Gleiche Rechte für Regenbogenfamilien in Mexiko

Ist es schwierig, in Mexiko eine Familie zu gründen?


Für Hunderttausende von Menschen ist es das.

Dies ist der Fall für gleichgeschlechtliche Paare, die sich mit Gesetzen und Normen konfrontiert sehen, die es ihnen erschweren, eine Familie zu gründen.

In welchen Bundesstaaten Mexikos ist es für gleichgeschlechtliche Paare einfacher, Kinder zu registrieren oder zu adoptieren? Welche Gesetze sind immer noch offen diskriminierend?

Dieser Bericht analysiert die 32 Familiengesetzbücher und identifiziert, wo die Diskriminierung gegen diverse Familien ihren Ursprung hat und was getan werden kann, um dem ein Ende zu setzen.

*Report auf Spanisch

Wenn du ein gleichgeschlechtliches Paar bist und darüber nachdenkst, Kinder zu bekommen, im LGBT*-Aktivismus oder in der Regierung arbeitest, wird dieser Bericht für dich von Interesse sein.


Eine Analyse von Staat zu Staat


Wie inklusiv ist die Gesetzgebung für diverse Familien in Mexiko?

Grüne Staaten:


diejenigen, die keine Diskriminierung in ihren Gesetzen haben.

Gelbe Staaten:


diejenigen, deren Gesetzgebung möglicherweise zweideutig ist oder in der Rechtspraxis die Rechte der LGBT* Familien weiterhin nicht anerkannt werden.

Rote Staaten:


diejenigen, deren Gesetzgebung weiterhin Diskriminierung enthält.

Was sagen die Familien?

Zwischen Februar und März 2025 haben 214 Personen an einer Online-Umfrage teilgenommen, um ihre Erfahrungen als diverse Familien in Mexiko zu teilen.

214 Antworten von LGBT* Personen aus 30 Bundesstaaten

36,4 % haben Kinder 31,3 % möchten Kinder haben und  14,9 % wissen es nicht
114 von 136

Personen glauben, dass sie als LGBT*-Familie irgendeine Form von Diskriminierung erfahren würden, wenn sie Kinder hätten.

52 von 78

Personen haben bereits irgendeine Form von Diskriminierung erfahren, weil sie eine LGBT*-Familie sind.

171 von 214

Personen denken, dass die mexikanische Regierung nicht aktiv Maßnahmen ergreift, um diverse Familien zu schützen.

Was sind die größten Herausforderungen?

AUSSCHLIEßENDE GESETZGEBUNG


Die Formulierungen in einigen Zivil- und Familiengesetzen verwenden ausschließende Sprache für gleichgeschlechtliche Paare. Dies hindert LGBT* Familien daran, von der Gesetzgebung repräsentiert zu werden, und sie können daher keine wesentlichen Formalitäten für ihre Familie erledigen, wie z. B. die Adoption und Registrierung ihrer Kinder.

DISKRIMINIERUNG IN STANDESÄMTERN


In Fällen, in denen das Gesetz umfassend und inklusiv formuliert ist, kommt es häufig vor, dass es in Standesämtern diskriminierend ausgelegt wird, was dazu führt, dass gleichgeschlechtliche Paare nicht als Familien anerkannt werden.

Was können wir tun?

FÜR PERSONEN, DIE IN LANDESREGIERUNGEN ARBEITEN


Es ist eine Priorität, die Zivilgesetze und Familiengesetze zu ändern, um explizit diverse Familien einzuschließen.

Außerdem sollten Antidiskriminierungsprotokolle in Standesämtern und öffentlichen Institutionen entwickelt und durchgesetzt werden.

Wenn du Abgeordnete*r bist oder mit der Regierung arbeitest, hilft dir dieser Bericht, Maßnahmen zugunsten der diversen Familien zu ergreifen.

FÜR DIE ZIVILGESELLSCHAFT


Wenn du im Aktivismus arbeitest oder Teil einer LGBT*-Organisation bist, kannst du deine eigene Petition starten, um deine lokale Community zu mobilisieren.

Eine Petition für die Rechte von vielfältigen Familien in deinem Bundesland zu starten, wird Druck ausüben, damit Änderungen in den Gesetzen vorgenommen werden.

Es ist auch wichtig, weiterhin rechtliche Unterstützung für Familien zu bieten, die Diskriminierung erfahren, und Fälle von Nichteinhaltung inklusiver Gesetze zu melden.

Mach mit bei dieser Bewegung für diverse Familien in Mexiko!


Aktivist*innen in Mexiko starten lokale Kampagnen, um die Bundesstaaten zu dringenden Veränderungen zu drängen. Unterschreibe die Petitionen und hilf dabei, diese Bewegung wachsen zu lassen.

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„Sie ließen die andere Mama meiner Töchter nicht zu Besuch ins Krankenhaus kommen, noch durfte sie Entscheidungen für sie treffen, als sie geboren wurden. Nur ich durfte das, und ich war gerade von einem Kaiserschnitt operiert worden, sodass ich mich bewegen und von einem Ort zum anderen gehen musste.“

- Aussage einer lesbischen Mama in Mexiko.