"Konversionstherapien" sind keine Therapien und sie "konvertieren" niemanden.
In Wirklichkeit sind diese Praktiken Folter. Mit Gewalt und Missbrauch wird versucht, Menschen zu "verändern", damit sie aufhören, queer zu sein. Und sie kommen immer noch viel häufiger vor, als wir denken.
Deshalb wurde in Kolumbien – nachdem fast 50.000 Menschen aus der weltweiten All Out-Community unsere erste Petition unterschrieben hatten – ein Gesetz eingebracht, das diese sogenannten „Therapien“ verbieten soll.
Das Gesetz wurde bereits dreimal eingebracht und wäre 2024 beinahe verabschiedet worden. Doch konservative Kräfte konnten es blockieren. Es ist höchste Zeit, dass das ein Ende hat! Wir müssen Druck auf die Regierung ausüben, damit das Gesetz endlich verabschiedet wird.
Unterschreibe den Appell und fordere die kolumbianische Regierung auf, das Gesetz „Liebe sie immer“ (ehemals „Inconvertibles“) zu verabschieden und diese schädlichen Praktiken endgültig zu verbieten!
Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, was "Konversionstherapien" sind und warum sie verboten werden sollten, dann lies weiter!
Im Jahr 2024 hat eine massive Misinformationskampagne dazu geführt, dass ein Gesetzentwurf gescheitert ist.
In Zusammenarbeit mit Colombiacheck und La Liga Contra el Silencio haben wir aufgedeckt, wie Lügen verwendet wurden, um Rechte zu blockieren, und wir werden die Wahrheit nutzen, um die Wiedereinführung des Gesetzes zu unterstützen. Diese Kampagne entstand nicht spontan. Es war eine organisierte Strategie, um die öffentliche Diskussion zu manipulieren und ein Gesetz, das Leben schützt, zu stoppen.
Wer war dafür verantwortlich?
Organisationen wie Unidos por la Vida und Lazos de Amor Mariano, die mit CitizenGO und HazteOír verbunden sind, internationale Gruppen, die für ihren Aktivismus gegen LGBT*-Rechte bekannt sind.
Politiker*innen von Parteien wie Centro Democrático, der Konservativen Partei und Colombia Justa Libres, die falsche Narrative im Kongress und in sozialen Netzwerken gefördert haben.
Influencer*innen und öffentliche Figuren, die die Angstrhetorik verstärkt haben, indem sie digitale Plattformen nutzten, um Misinformationen viral zu verbreiten.

Lüge: Das Gesetz zielte darauf ab, Eltern und religiöse Führer*innen ins Gefängnis zu bringen.
Wahrheit: Das Gesetz verbot lediglich erzwungene Konversionspraktiken und beeinträchtigte weder die Religionsfreiheit noch die Erziehung.
Lüge: Es förderte die "Verstümmelung" von Minderjährigen.
Wahrheit: Der Gesetzesentwurf hatte keinerlei Bezug zu medizinischen Eingriffen bei Minderjährigen, er schützte lediglich LGBT*-Personen vor Missbräuchen, die als Therapie getarnt waren.
Lüge: Es war eine Strategie, um die "Gender-Ideologie" durchzusetzen.
Wahrheit: Das Gesetz sollte das Recht jeder Person garantieren, frei zu leben, ohne Folter ausgesetzt zu sein.
Jetzt bietet das Gesetz Quiérele Siempre eine neue Chance, diesen grausamen Praktiken ein Ende zu setzen und Schutz für LGBT*-Personen zu gewährleisten.
Wir dürfen nicht zulassen, dass Lügen unsere Rechte erneut blockieren. Unterzeichne die Petition und fordere, dass der Kongress dieses Gesetz verabschiedet.

5. Oktober 2021
Start der Kampagne und "Inconvertibles"-Bericht
All Out schließt sich mit der Revista Volcánicas zusammen, um die Realität der "Konversionstherapien" in Kolumbien ans Licht zu bringen. Das Ergebnis ist ein Bericht, der zehn beindruckende Geschichten von Menschen enthält, die sich dieser Art von "Therapie" unterziehen mussten und ihre Erfahrungen detailliert schildern, um die Gefahren dieser Praktiken aufzuzeigen.
Außerdem kommen Fachleute zu Wort, die Vorschläge zum Verbot oder zur gesetzlichen Regelung dieser Praktiken machen.
Diese Aussagen sind ein ausreichender Beweis dafür, dass LGBT*-Personen weiterhin unter dieser Gewalt leiden werden, wenn die kolumbianische Regierung nicht handelt und diesen Praktiken ein Ende setzt.
10. Mai 2022
ERFOLG! Der Gesetzentwurf "Inconvertibles" wird eingebracht
Der kolumbianische Kongressabgeordnete Mauricio Toro bringt den "Inconvertibles"-Gesetzentwurf ein, der darauf abzielt, sogenannte "Konversionstherapien" in Kolumbien zu verbieten.

3. November 2022
Das "Inconvertibles"-Gesetz wird wieder aufgegriffen und zum zweiten Mal eingebracht
Nachdem ein homophober Angriff die erste Debatte über den "Inconvertibles"-Gesetzentwurf verhindert hat, wird er von der Abgeordneten Carolina Giraldo Botero erneut eingebracht.

13. Juni 2023
ZWEITER ERFOLG! "Inconvertibles" besteht die erste Debatte
Der Gesetzentwurf übersteht seine erste Debatte trotz der Versuche, ihn zu archivieren. Das bedeutet, dass er in die nächste Runde geht. Außerdem wird der zweite Teil des Berichts "Inconvertibles" mit aussagekräftigen Statistiken über Gewalt gegen LGBT*-Menschen in Kolumbien veröffentlicht.

20. März 2024
Ein weiterer Erfolg! "Inconvertibles" besteht die zweite Debatte
Mit 98 Ja- und 18 Nein-Stimmen wird der Gesetzentwurf "Inconvertibles" in der Plenarsitzung der Abgeordnetenkammer angenommen, sodass er an den Senat weitergeleitet werden kann, wo er in zwei Sitzungen debattiert werden muss.
28. Mai 2024
Übergabe von mehr als 40.000 Unterschriften zur Unterstützung des "Inconvertibles"-Gesetzes
Nach monatelangen Kampagnen übergeben wir dem Kongress der Republik über 40.000 Unterschriften zur Befürwortung der Abschaffung von "Konversionstherapien". Dank dieser Unterstützung beschließt der Senat, die dritte Debatte anzusetzen, um dieses Gesetz in Kraft zu setzen. Und deine Unterschrift war dabei! Die Einreichung dieser Unterschriften beweist, dass Tausende von Menschen auf der ganzen Welt ein Ende der sogenannten "Konversionstherapien" fordern.
20. Juli 2024
Deshalb wurde in Kolumbien – nachdem fast 50.000 Menschen aus der weltweiten All Out-Community unsere erste Petition unterschrieben hatten – ein Gesetz eingebracht, das diese sogenannten „Therapien“ verbieten soll.
Das Gesetz wurde bereits dreimal eingebracht und wäre 2024 beinahe verabschiedet worden. Doch konservative Kräfte konnten es blockieren. Es ist höchste Zeit, dass das ein Ende hat! Wir müssen Druck auf die Regierung ausüben, damit das Gesetz endlich verabschiedet wird.
Unterschreibe den Appell und fordere die kolumbianische Regierung auf, das Gesetz „Liebe sie immer“ (ehemals „Inconvertibles“) zu verabschieden und diese schädlichen Praktiken endgültig zu verbieten!

Weil es nichts zu heilen gibt:
Eine queere Person zu sein ist nicht etwas, das geheilt werden muss, sondern einfach ein Teil dessen, was eine Person ist. Diese Praktiken basieren auf der überholten Vorstellung – die bereits von der Medizin und den Gesundheitswissenschaften entkräftet wurde – dass LGBT*-Sein eine Krankheit sei, die geheilt werden muss. Obwohl queere Menschen schon seit vielen Jahren nicht mehr als "krank" eingestuft werden, müssen viele von ihnen immer noch körperliches und seelisches Leid ertragen, wenn versucht wird, sie zu "heilen".
Weil es sich um Folter handelt:
Bei vielen dieser Praktiken werden entwürdigende und gewalttätige "Praktiken" gegen queere Menschen eingesetzt. Sie reichen vom Kontaktverbot mit dem Freundeskreis und der Familie bis hin zu schweren körperlichen Misshandlungen wie Elektroschocktherapie und Zwangsexorzismus. Diese "Therapien" sind eine klare Verletzung der Menschenrechte. Selbst globale Organisationen wie die Vereinten Nationen sind zu dem Schluss gekommen, dass sogenannte "Konversionstherapien" der Folter gleichkommen können.