Kolumbien: Für ein Verbot von "Konversionstherapien"!
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"Konversionstherapien" sind keine Therapien und sie "konvertieren" niemanden.


In Wirklichkeit sind diese Praktiken Folter. Mit Gewalt und Missbrauch wird versucht, Menschen zu "verändern", damit sie aufhören, queer zu sein. Und sie kommen immer noch viel häufiger vor, als wir denken.


Aus diesem Grund wurde in Kolumbien nach der Unterzeichnung einer Petition durch fast 50.000 Menschen aus der weltweiten All Out-Community das Gesetz "Inconvertibles" (die Unbekehrbaren) eingeführt, um diese "Therapien" zu stoppen.


Jetzt müssen wir Druck auf die Regierung ausüben, um dieses Gesetz zu verabschieden. Unterschreibe die Petition und fordere die kolumbianische Regierung auf, das "Inconvertibles"-Gesetz zu verabschieden und diese gefährlichen Praktiken ein für alle Mal zu verbieten!


Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, was "Konversionstherapien" sind und warum sie verboten werden sollten, dann lies weiter!

Kampagnen-Erfolge und fortlaufende Bemühungen

5. Oktober 2021

Start der Kampagne und "Inconvertibles"-Bericht

All Out schließt sich mit der Revista Volcánicas zusammen, um die Realität der "Konversionstherapien" in Kolumbien ans Licht zu bringen. Das Ergebnis ist ein Bericht, der zehn beindruckende Geschichten von Menschen enthält, die sich dieser Art von "Therapie" unterziehen mussten und ihre Erfahrungen detailliert schildern, um die Gefahren dieser Praktiken aufzuzeigen.

Außerdem kommen Fachleute zu Wort, die Vorschläge zum Verbot oder zur gesetzlichen Regelung dieser Praktiken machen.

Diese Aussagen sind ein ausreichender Beweis dafür, dass LGBT*-Personen weiterhin unter dieser Gewalt leiden werden, wenn die kolumbianische Regierung nicht handelt und diesen Praktiken ein Ende setzt.

10. Mai 2022

ERFOLG! Der Gesetzentwurf "Inconvertibles" wird eingebracht


Der kolumbianische Kongressabgeordnete Mauricio Toro bringt den "Inconvertibles"-Gesetzentwurf ein, der darauf abzielt, sogenannte "Konversionstherapien" in Kolumbien zu verbieten.

Un grupo de personas alrededor de una mesa en el Congreso de Colombia, dónde se esta presentando el proyecto de ley.

3. November 2022

Das "Inconvertibles"-Gesetz wird wieder aufgegriffen und zum zweiten Mal eingebracht


Nachdem ein homophober Angriff die erste Debatte über den "Inconvertibles"-Gesetzentwurf verhindert hat, wird er von der Abgeordneten Carolina Giraldo Botero erneut eingebracht.

13. Juni 2023

ZWEITER ERFOLG! "Inconvertibles" besteht die erste Debatte


Der Gesetzentwurf übersteht seine erste Debatte trotz der Versuche, ihn zu archivieren. Das bedeutet, dass er in die nächste Runde geht. Außerdem wird der zweite Teil des Berichts "Inconvertibles" mit aussagekräftigen Statistiken über Gewalt gegen LGBT*-Menschen in Kolumbien veröffentlicht.

20. März 2024

Ein weiterer Erfolg! "Inconvertibles" besteht die zweite Debatte


Mit 98 Ja- und 18 Nein-Stimmen wird der Gesetzentwurf "Inconvertibles" in der Plenarsitzung der Abgeordnetenkammer angenommen, sodass er an den Senat weitergeleitet werden kann, wo er in zwei Sitzungen debattiert werden muss.

28. Mai 2024

Übergabe von mehr als 40.000 Unterschriften zur Unterstützung des "Inconvertibles"-Gesetzes


Nach monatelangen Kampagnen übergeben wir dem Kongress der Republik über 40.000 Unterschriften zur Befürwortung der Abschaffung von "Konversionstherapien". Dank dieser Unterstützung beschließt der Senat, die dritte Debatte anzusetzen, um dieses Gesetz in Kraft zu setzen. Und deine Unterschrift war dabei! Die Einreichung dieser Unterschriften beweist, dass Tausende von Menschen auf der ganzen Welt ein Ende der sogenannten "Konversionstherapien" fordern.

20. Juli 2024

Der Gesetzesentwurf "Inconvertibles" wird zum dritten Mal in die neue Legislaturperiode des kolumbianischen Kongresses eingebracht.

Warum sollten diese Praktiken verboten werden?

Weil es nichts zu heilen gibt:


Eine queere Person zu sein ist nicht etwas, das geheilt werden muss, sondern einfach ein Teil dessen, was eine Person ist. Diese Praktiken basieren auf der überholten Vorstellung – die bereits von der Medizin und den Gesundheitswissenschaften entkräftet wurde – dass LGBT*-Sein eine Krankheit sei, die geheilt werden muss. Obwohl queere Menschen schon seit vielen Jahren nicht mehr als "krank" eingestuft werden, müssen viele von ihnen immer noch körperliches und seelisches Leid ertragen, wenn versucht wird, sie zu "heilen".

Weil es sich um Folter handelt:


Bei vielen dieser Praktiken werden entwürdigende und gewalttätige "Praktiken" gegen queere Menschen eingesetzt. Sie reichen vom Kontaktverbot mit dem Freundeskreis und der Familie bis hin zu schweren körperlichen Misshandlungen wie Elektroschocktherapie und Zwangsexorzismus. Diese "Therapien" sind eine klare Verletzung der Menschenrechte. Selbst globale Organisationen wie die Vereinten Nationen sind zu dem Schluss gekommen, dass sogenannte "Konversionstherapien" der Folter gleichkommen können.